Ich finde, es gibt zu wenige Replikate in der Kunst. Jede*r will etwas neu machen – der oder die erst*e sein.
Dabei kann mir keine*r erzählen, dass er/sie immer das Rad neu erfunden hat.
Meine Erfahrung sagt mir, dass Menschen über Imitation lernen. Man macht nach. Menschen beobachteten Vögel, die mit ihren Flügeln flatterten, erkannten, dass man wohl eine Spannweite zum Fliegen braucht und dementsprechend haben sie Flugzeuge gebaut.

Warum sollte das in der Kunst oder Literatur anders sein?
Ein*e Künstler*in, eine Literat*in beginnt sich für die Materie zu begeistern, in dem sie erst das sieht, oder liest, was sie ergreift, dann entsteht die kreative Unruhe und man beginnt zu malen, bildhauen, fotografieren und/oder zu schreiben. Es dauert dann eine Weile, bis man sich vom Vorbild löst und etwas eigenes entwickelt. Was spricht dagegen, ein Kunstwerk eins zu eins nachzubauen oder noch interessanter: zu verfremden?
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