Beate Höing für den FEMALE GAZE

Meine Liebe zur Kunst führt mich immer wieder in Ateliers, um den Künstler*innen zu begegnen, die mich bewegen und faszinieren. Um diesen Besuchen eine Gestalt zu geben, schuf ich den Blog:
FEMALE GAZE
In Zusammenarbeit mit dem Berliner Kurator und Galeristen Alexander Ochs stelle ich in den nächsten Wochen 6 Künstler*innen und ihre Werken vor:
BEATE HÖING (Keramik und Malerei), EWA FINN (Malerei, Zeichnung), FELICICA MÜLBAIER (Autorenschmuck), NICO MARES (Malerei), SIMONE HAACK (Malerei) und TANJA SELZER (Malerei).

Die aktuell noch virtuelle Exhibition mündet, sobald es die Situation erlaubt, in eine reale Schau vor Ort in der Berliner Galerie ALEXANDER OCHS PRIVATE.

 Beginnen wir mit der Keramikkünstlerin und Malerin:

BEATE HÖING:

Steckbrief

(April 2020)
Künstler*in
: Beate Höing
Geboren: 1966 in Coesfeld/Westfalen
Basis: Coesfeld
Der Funke: springt über, wenn ich die Werke alter Meister der Malerei betrachte
Ausbildung: 2001-2005 Studium an der Freien Kunstakademie Rhein-Ruhr in Essen und Krefeld
Das Beste: Mein Atelier.
Was keinen Spaß macht(e): Auftragsarbeiten (die ich deshalb auch nicht mache)
Ikonen: Volkskunst, Märchen, Mythen, Traditionen inspirieren mich
Bester Rat: Verlerne niemals das Spielen
Warum Künstler*in: 42

Beate Höing
Photo by Ludger Höing

V Ö G E L :

Aufmerksam wurde ich auf Beate Höing durch einen Vogel. Ein wunderschöner Vogel. Und ich bin mir der vollen Tragweite bewusst, dass: ein Kunstwerk „schön“ zu nennen, naiv wirken könnte. Dennoch, Beate Höings Instagram-Post, berührte und irritierte mich zugleich. Ist es nicht mit allem „Schönen“ so, dass man sich fragt: Zu schön, um wahr zu sein? Wir misstrauen der offensichtlichen Schönheit, diffamieren Perfektion oft als „Kitsch“. Unsere Lebenserfahrung zeigt, dass Gutes, Wahres, Schönes meist temporär ist. Ein Augenblick, nicht beständig.

Beate Höings Vögel fliegen in das Zentrum dieser Kontemplation. Kleine Memento Mori aus Ton geformt und mit glänzender Glasur überzogen, erinnern uns daran, dass wir, ebenso wie die Schönheit, endlich sind. Einer dieser Vögel bereicherte die Ausstellung: Der Funke Gottes! kuratiert von Alexander Ochs im Diözesanmuseum in Bamberg 2019.

Diese Werkgruppe der Künstlerin ist noch nicht vollendet. Das Ziel sind 1000 Vögel. 174 sind es bis jetzt.
Für die FEMALE GAZE Ausstellung präsentieren wir 5 Vögel als Auszug dieser Werkgruppe.

Beate Höing_ Ausstellungsansicht, Dotmunder U

Beate Höing vor ihrem Vogelflug.

S T E L E N :

Beate Höing ist eine Sammlerin. Beim Besuch in ihrem Atelier im letzten Jahr, konnte ich ein Konvolut von zeitgenössischer bis hin zu folkloristischer Volkskunst bestaunen. Die Künstlerin integriert Fundstücke in ihren Skulpturen, die zu Stelen wachsen und damit ihrem sakral anmutenden Werk einen Hauch Anarchie verleihen.

drift: 3 )drift , 2,50 x 40 x 40 cm,Ton, Fundstücke aus Porzellan, Stahl

arms: 4)arms , 220cm x 40 x 40 cm,Ton, Fundstücke aus Porzellan, Stahl

Venus: 5) Venus, 220 x 40 x 40 cm,Ton, Fundstücke aus Porzellan, Stahl

Selbstverständlich sind die Arbeiten Beate Höings schon jetzt zu erwerben.
Das Angebot finden Sie unter folgendem Link der Galerie:
ALEXANDER-OCHS-PRIVATE

Stay tuned:
am 08.05.2020 folgt die zweite Künstlerin unserer Gruppenausstellung:

E W A   F I N N

Foto Credits: Beate Höing

3 Kommentare zu „Beate Höing für den FEMALE GAZE

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